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Einleitung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oben: Hier zeigt sich eine Besatzung mit

ihrem A7V. Diese bestand aus 16 Mann

(1 Kommandant, 5 Unteroffiziere und 10

Mannschaften).

Während des ersten Weltkrieges stießen deutsche Truppen an der Westfront auf ein neue Waffe: Den Panzer. Ab 1916 setzen englische Truppen im größeren Maßstab „MARK I“ Tanks gegen die deutschen Linien ein. Aufgrund diverser Einsatzfehler und unpassender Einsatzdoktrin, kam jedoch die Schlagkraft dieser neuen Waffe nicht zum Tragen. Das deutsche Kriegsministerium reagierte und erteilte am 13. November 1916 dem Chefingenieur vom Kriegs-Department 7, Abteilung Verkehrswesen den Auftrag, einen „STURMPANZER“ zu entwickeln. Ein im Januar 1917 gefertigtes Holzmodell wurde am 27. Februar 1917, Kaiser Wilhelm II. vorgestellt. Unter der Bezeichnung A7V wurde der neue Panzer bei „DAIMLER“ in Berlin gefertigt (Bauteile wurden von Zuliefererfirmen beigesteuert). Am 21.03.1918 erlebte die neu entstandene  deutsche Panzertruppe ihre Feuertaufe. Mit 10 A7V betrat diese das Schlachtfeld im Rahmen der „Michael-Offensive“. Hierbei stieß man auf englische gepanzerte Einheiten. So kam es zum ersten Panzerduell der Weltgeschichte. Die A7V und ihre Besatzungen konnten sich gegen den Gegner erfolgreich durchsetzen. Bis zum Ende der Feindseligkeiten im November 1918, wuchs die deutsche Panzertruppe auf 20 Panzerfahrzeuge (Plus 80 Beutepanzer) an. Danach wurde der Großteil dieser Fahrzeuge verschrottet. Das einzig verbliebene Exemplar kann heute im Queensland Museum, in Brisbane (Australien) besichtigt werden. Es ist der A7V „MEPHISTO“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unten: Hier ist eines der wenigen „NEUBAUFAHRZEUGE“ zu sehen. Mit diesen Fahrzeugen wurden erste Erfahrungen gemacht, was Einsatz, Wartung und Ausbildung angeht.

Der Versailler Vertrag verbot dem deutschen Reich nach 1919 den Bau neuer Panzerfahrzeuge, noch deren Besitz. Doch der Berliner Vertrag von 1926 zwischen Deutschland und der Sowjetunion enthielt einige Vereinbarungen, die es der Reichswehrführung erlaubten, in Kasan (Sowjetunion)  eine Kraftfahrschule zu eröffnen. Hier übten Reichswehroffiziere mit russischen Panzerfahrzeugen, allerdings unter größter Geheimhaltung, da ein Bekanntwerden dieser Aktivitäten als Verstoß gegen den Versailler Vertrag gewertet worden wäre. 1932 trainierten einige Reichswehreinheiten mit Panzerattrappen auf dem Truppenübungsplatz in Grafenwöhr, Deutschland. Hierbei wurden aber auch schon echte Panzerspähwagen eingesetzt. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten beendete man die Panzerschulungen in der Sowjetunion.

 

 

 

Mit der Ernennung von Oberst Heinz Guderian am 1. Oktober 1934 zum Chef des Stabes der Kraftfahrtruppen begann die Entstehung deutscher gepanzerter Truppenverbände. Dies jedoch geschah noch unter Bedingungen der Geheimhaltung. Zahlreiche Entwicklungsaufträge für Panzerfahrzeuge wurden vergeben, um die geplanten Großverbände in den nächsten Jahren mit Panzerfahrzeugen ausstatten zu können. Am 16. März 1935 wurde die deutsche Wehrhoheit verkündet und daraufhin wurden am 15. Oktober 1935 drei Panzerdivisionen aufgestellt.

Von nun an bildete man stetig neue Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere aus, führte neu entwickelte Panzertypen ein und stellte neue Panzerdivisionen auf. Während des 2. Weltkrieges kämpften die Panzerdivisionen der Wehrmacht und Waffen-SS an allen Fronten. Oftmals waren sie die Speerspitzen im Angriff und der schützende Schild bei der Verteidigung.