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8,8 cm PaK 43/3 L/71

auf Fgst. Panther I

 

 

Ausführung

 

 

 

Sd. Kfz. 173

 

 

 

Hersteller:

 

MIAG, MNH

 

Stückzahl:

384

 

Auf diesem Bild kann man sehr gut

das mehrteilige Rohr der 8,8 cm

Pak 43/3 L/71 sehen, welches im

Rahmen von Produktionsverein-

fachungen eingebaut wurde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„JAGDPANTHER“ (Sd. Kfz. 173)

 

 

 

 

 

 

Die 8,8 cm Pak 43/3 L/71 erzeugte einen nicht unerheblichen Rohrüberstand, der jedoch

von der Gesamtmasse des Panzerjägers kompensiert wurde.

 

 

 

Klasse:

Panzerjäger

Bewaffnung:

 

1x 8,8 cm Pak 43/3 L/71

1x 7,92 mm MG 34

Besatzung:

5

Kampfgewicht:

45,5 Tonnen

Motor:

Leistung:

12 Zylinder MAYBACH HL 230 P 30

700 PS

Hubraum:

23.095 ccm

Kühlung:

Wasser

Leistungsgewicht:

15,38 PS/ Tonne

Reichweite:

Straße:

250 km

 

Gelände:

100 km

Kraftstoffvorrat:

720 Liter

Höchstgeschwindigkeit

Straße:

46 (55) km/h

 

Gelände:

20 – 25 km/h

Kettenbreite:

660 mm

Bodendruck:

0,90 kg/ cm²

Bodenfreiheit:

540 mm

Watet:

1.700 mm

Länge über alles:

9.870 mm

Länge der Wanne:

6.870 mm

Breite:

3.420 mm

Höhe:

2.715 mm

 

Panzerung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberer Wannenbug:

Wanne seitlich oben:

Wanne hinten:

Wanne unten:

Blende:

Aufbauten hinten:

80 mm/ 35 Grad

45 mm/ 60 Grad

40 mm/ 60 Grad

17 – 26 mm/ 0 Grad

100 mm/ abgerundet

40 mm/ 55 Grad

Unterer Wannenbug

Wanne seitlich unten:

Wanne oben:

Aufbauten vorn:

Aufbauten seitlich:

Aufbauten oben:

60 mm/ 35 Grad

40 mm/ 90 Grad

17 mm/ 0 Grad

80 mm/ 35 Grad

50 mm/ 60 Grad

17 mm/ 5 Grad

 

Anfang 1942, suchte das Heereswaffenamt nach einer Lösung, die 8,8 cm Pak 43/3 L/71 beweglich zu machen. Hierfür wurde ein Entwicklungsauftrag an KRUPP vergeben, welcher unter anderem zum Panzerjäger „HORNISSE“ führte. Jedoch war das Heereswaffenamt mit dem Ergebnis nicht zufrieden und traf im August 1942 die Entscheidung, dass das Fahrgestell des „PANTHER“ für eine neuerliche Entwicklung zu verwenden sei. KRUPP begann daraufhin an der Konstruktion zu arbeiten. Oktober 1942 fand eine Reorganisation innerhalb der deutschen Rüstungsindustrie statt, in deren Folge übertrug man die Entwicklung des neuern Panzerjägers von KRUPP auf DAILMLER-BENZ. Der neue Panzerjäger sollte anschließend von MIAG in Serie hergestellt werden. Im Dezember 1943 stellte man dem Oberbefehlshaber einen Prototypen vor. Ab Februar 1944  lief die Produktion an und der neue Panzerjäger erhielt die Bezeichnung „JAGDPANTHER“. Als Grundlage diente für dieses Panzerfahrzeug die Wanne des „PANTHER“ Ausführung G. Das heißt, die komplette Motor-, Antriebs- und Wannenstruktur war zwischen der Ausführung G und dem „JAGDPANTHER“ identisch. Auch waren die Fahrleistungen auf Straße und Gelände gleich, da keine wesentlichen Gewichtsunterschiede bestanden. Der feste Aufbau, der die 8,8 cm Pak 43/3 L/71 beherbergte, war eine Weiterführung des oberen Wannenbuges und oberen seitlichen Wanne. Die 8,8 cm Pak 43/3 L/71 war gleich der Panzerkanone des „KÖNIGSTIGER“, allerdings mit kleinen Veränderungen. Die Besatzung bestand aus der üblichen Zusammenstellung (Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze, Fahrer und Bordfunker). Als Sekundärbewaffnung stand dem Bordfunker ein 7,92 mm MG 34 zur Verfügung. Für die Panzerkanone führte man 57 Granatpatronen und für das 7,92 mm MG 34 600 Patronen mit. Im Hergang der Produktion flossen einige Neuerungen und Verbesserungen in die Serie ein. Zum Beispiel eine Umstellung von einem einteiligen zu einem mehrteiligen Kanonenrohr, der 8,8 cm Pak 43/3 L/71, senkte den Produktionsaufwand erheblich, was an dem Leistungsspektrum der Kanone nichts änderte. Im Bereich um die Öffnung der Bordkanone verstärkte man die Panzerung. Zudem wurden die Endbereiche der Auspuffanlage mit Abdeckungen versehen, da diese im Betrieb glühten und im Nachtkampf die Tarnung des „JAGDPANTHER“ aufhoben. Von Februar 1944 bis zum Ende des Krieges stellte man 384 „JAGDPANTHER“ her.