Zurück                          

 

 

Post                              

 

 

 

Sturmpanzer IV (Sturmpanzer 43)

 

 

 

Ausführung

 

 

 

Sd. Kfz. 166

Typ

 

„6/BW“ bis

Hersteller:

„10/BW“

DEUTSCHE EISENWERKE,

Wiener Heereszeugamt

Stückzahl:

306

 

Ein „BRUMMBÄR“ des ersten Bau-loses, zu erkennen Fahrerseh-

klappe 80. Die Sturmpanzer IV

waren in unabhängigen Sturm-panzerabteilungen organisiert, die

an Gefechtsschwerpunkten die Infanterie im Nahkampf unter-stützten. Es gab insgesamt 4 Sturmpanzerabteilungen (216.,

217. 218. und 219.).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sturmpanzer IV  „BRUMMBÄR“ (Sd. Kfz. 166)

 

 

 

 

 

 

Die ab Juni 1941 eingebaute Kugelblende für das 7,92 mm MG 34 war  baugleich mit der des Panzer VI Ausführung E „TIGER“. Auch die obligatorischen Schürzen des Panzer IV

fanden beim „BRUMMBÄR“ ihre Verwendung.

 

Klasse:

Sturmpanzer

Bewaffnung:

 

1x 15 cm StuH 43 (43/1) L/12

1x/ 2x 7,92 mm MG 34

Besatzung:

4/ 5

Kampfgewicht:

28,2 Tonnen

Motor:

Leistung:

12 Zylinder Maybach HL 120 TRM

300 PS

Hubraum:

11.867 ccm

Kühlung:

Wasser

Leistungsgewicht:

10,64 PS/ Tonne

Reichweite:

Straße:

210 km

 

Gelände:

130 km/h

Kraftstoffvorrat:

470 Liter

Höchstgeschwindigkeit

Straße:

38 km/h

 

Gelände:

15 km/h

Kettenbreite:

400 mm

Bodendruck:

1,00 kg/ cm²

Bodenfreiheit:

400 mm

Watet:

950 mm

Länge über alles:

5.930 mm

Länge der Wanne:

5.930 mm (3.180 mm mit Ostkette)

Breite:

2.880 mm

Höhe:

2.520 mm

 

Panzerung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberer Wannenbug:

Wanne seitlich oben:

Wanne hinten:

Wanne unten:

Geschützblende:

Aufbauten hinten:

100 mm/ 50 Grad

30 mm/ 90 Grad

20 mm/ 80 Grad

10 mm/ 0 Grad

100 mm abgerundet

30 mm/ 65 – 90 Grad

Unterer Wannenbug

Wanne seitlich unten:

Wanne oben:

Aufbauten vorn:

Aufbauten seitlich:

Aufbauten oben:

80 mm/ 78 Grad

30 mm/ 90 Grad

10 mm/ 0 Grad

100 mm/ 50 Grad

50 mm/ 75 Grad

20 mm/ 7 Grad

 

In den Jahren 1941/ 1942 suchte man nach Möglichkeiten, die Infanterie mit starkem, mobilem Nahunterstützungsfeuer zu unterstützen Verschiedene Lösungsansätze mit unterschiedlichen Konzeptionen wurden entworfen und teilweise auch gebaut (Sturmpanzer I, Sturm-Infanteriegeschütz 33 und andere). Unter den Gesichtspunkten eines starken Panzerschutzes und starker Feuerkraft entwickelte ALKETT ein komplett neues Panzerfahrzeug, das vorrangig im Nahkampf (Zum Beispiel bebautes Gelände) und im Kampf gegen befestigte Stellungen (Bunker etc.) eingesetzt werden sollte. Hierfür bediente sich ALKETT der Wanne und des Laufwerkes des Panzer IV und setzte darauf einen festen Aufbau mit geneigten Panzerplatten. Als Hauptbewaffnung baute man die 15 cm Sturmhaubitze 43 L/12 ein, die vorrangig für den Verschuss von hochexplosiven Geschossen konzipiert worden war. Die Panzerplatten des Aufbaus waren bis zu 100 mm stark. Im vorderen, linken Aufbautenbereich befand sich die Fahrersehklappe 80, die bereits im „TIGER“ verwendet wurde und den Fahrer mit dem notwendigen Sichtfeld versorgte. Als Besatzung fungierten 4 Mann (Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze und Fahrer). Als Zweitbewaffnung stand ein 7,92 mm MG 34 zur Verfügung (Es wurde lose mitgeführt). Der Munitionsvorrat bestand aus 38 Granatpatronen (Spreng- und Hohlladungsgranatpatronen) für die StuH 43 und 600 Patronen für das 7,92 MG 34. Die Fahreigenschaften entsprachen etwa denen des Panzer IV, das Gewicht war allerdings mit 28,2 Tonnen höher. Im Oktober 1942 wurden die Konstruktionspläne dem Oberbefehlshaber vorgestellt. Dieser erteilte den Befehl, dass zirka 60 Exemplare gefertigt werden sollten. Im Februar 1943 stand hölzerner Prototyp zur Verfügung. Daraufhin lief die Herstellung der Fahrzeuge an (März 1943), welche ab Februar 1943 die Bezeichnung Sd. Kfz. 166 zugeteilt bekamen. Hierbei verbaute man 8 Wannen des Panzer IV Ausführung E , sowie 52 Wannen des Panzer IV Ausführung G. Im Mai 1943 wurden die letzen, der 60 georderten Fahrzeuge, ausgeliefert. Am 14. Mai 1943, stellte man eines Fahrzeuge auf dem Truppenübungsplatz in Arys (Ostpreußen) der militärischen Führung vor. Bald darauf nahm der neue Panzertyp auch an Kampfhandlungen teil. Der neue Sturmpanzer IV (Bei der Truppe auch als Sturmpanzer 43 oder „BRUMMBÄR“ bezeichnet) wurde von Anfang an als ein Bestandteil der Panzertruppe (Nicht so wie die Sturmgeschütze) angesehen und war deshalb in unabhängigen Sturmpanzerabteilungen organisiert. In das Kampfgeschehen griff der Sturmpanzer IV meist in Kompaniestärke ein. Nach erfolgreichen Einsätzen (Unternehmen Zitadelle – Panzerschlacht um Kursk) erging eine Weisung zur Serienfertigung, welche im Dezember 1943 anlaufen sollte. In der Zwischenzeit (Oktober 1943) verbesserte man die Sturmhaubitze, die nun als 15 cm StuH 43/1 L/12 bezeichnet wurde. Sie war leichter als ihr Vorgängermodell, verfügte über einen besseren Panzerschutz (Verlängerte Umfassung des Haubitzenrohres durch die Blende) und übertrug weniger Rückstoßkräfte auf das Fahrzeug. Ein in die Aufbautenfront eingelassener Erker besaß einen Winkelspiegel, der die vormals verwendete Fahrersehklappe 80 ersetzte. Zudem stockte man die Besatzung auf insgesamt 5 Mann auf. Ein Funker entlastete von jetzt an den Ladeschützen, welcher vormals die Funkgeräte bedient hatte. Ab November 1943 begann man mit der Serienfertigung. Als Ausgangsbasis dienten die Fahrgestelle des Panzer IV Ausführung H. Dem Wunsch der Truppe, ein MG in die Aufbautenfront zu integrieren, wurde im Juni 1944 entsprochen. Das geschah im Hergang mit einer Neugestaltung des Aufbaus. Die Front bestand nun aus einer einteiligen, geneigten Panzerplatte. Inzwischen verwendete man zum Bau des Sturmpanzer IV die Wanne des Panzer IV Ausführung J (Gleichzeitige Übernahme der Fahreigenschaften und technischen Neuerungen wie zum Beispiel die geänderte Auspuffanlage). Außerdem kamen auch die neuen, gummisparenden Laufrollen zur Anwendung, die statt einer äußeren Gummibandage einen Gummiring im Laufrollenlager besaßen (Anfangs nur die ersten Laufrollen je Fahrzeugseite, später überall). Im weiteren Verlauf der Serienfertigung erhielt der Kommandant eine Kuppel, mit der unter Panzerschutz die Umgebung beobachtet werden konnte (Die Kuppel war baugleich mit der, der Sturmgeschütze). Ingesamt 306 Sturmpanzer IV „BRUMMBÄR“ stellte man bis März 1945 her. Davon entfielen 140 Exemplare auf das Heereszeugamt in Wien und 166 auf die DEUTSCHEn EISENWERKE. Nebenbei waren zahlreiche Zulieferer an der Produktion beteiligt, wie zum Beispiel die NIBELUNGEN WERKE in Sankt Valentin (Österreich) oder die SAURERWERKE in Wien.