|
|
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Panzerjäger „MARDER I“ (Sd.
Kfz. 135) |
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nach
der Beendigung des Westfeldzuges im Jahre 1940 standen diverse französische
Beutefahrzeuge zur Verfügung und man machte sich Gedanken, wie diese zu
nutzen seien. Unter den Fahrzeugen befand sich auch der „BLINDÉ 37 L“, ein
gepanzertes Vollkettentransportfahrzeug, welches von den deutschen Truppen
als Lorraine-Schlepper bezeichnet wurde. Ein Krefelder Ingenieur namens
Alfred Becker, der als Hauptmann im Westfeldzug gedient und während seines
Besatzungstruppendienstes in Frankreich erste, selbstfahrende Artilleriegeschütze
entworfen und gebaut hatte, wurde im Sommer 1942 nach Frankreich geschickt um
für die deutschen Truppen Kampffahrzeuge zu beschaffen. Ein am 25. Mai 1942 vom
Waffenamt erteilter Befehl wies Becker an, aus dem Lorraine-Schlepper („BLINDÉ
37 L“) ein fahrendes Panzerabwehrgeschütz (Und ein selbstfahrendes
Artilleriegeschütz, welches in einem anderen Artikel behandelt wird) zu bauen.
Hierbei hatte Alfred Becker Unterstützung der Firma ALKETT. Ab 1942 Juni
begannen die Umbauarbeiten. Die Wanne und das Laufwerk des
Lorraine-Schleppers wurden unverändert übernommen. Die Wannenkonstruktion
bestand aus bis zu 12 mm starken Panzerplatten. Das Laufwerk besaß auf jeder
Seite 6 Laufrollen, die zu jeweils zwei Stück an halbelliptischen Blattfedern
befestigt waren. Die 100 mm breiten Ketten erzeugten bei einem Kampfgewicht
des Fahrzeuges von 8,3 Tonnen einen Bodendruck von 0,62 kg/ cm². Ein 6
Zylinder DELAHAYE 103TT Motor mit einer Leistung von 70 und ein
6-Gang-Getriebe (5 Vorwärts- und 1 Rückwärtsgang) machten eine
Höchstgeschwindigkeit von 38 km/h möglich. Die 111 Liter mitgeführten Benzins
erlaubten eine Reichweite von bis zu 150 Kilometer. Auf den hinteren Bereich
der Wanne setze man einen Aufbau aus geneigten Panzerplatten, der die als
Hauptbewaffnung vorgesehene 7,5 cm PaK 40/1 L/46 und die Besatzung (Bis auf
den Fahrer, welcher im vorderen Teil der Wanne saß) beherbergte. Für die
Panzerabwehrkanone standen 40 Granatpatronen (panzerbrechend oder mit
Sprengwirkung) bereit, dazu war noch ein lose mitgeführtes 7,92 MG 34 mit 600
Patronen vorhanden. Der lange Rohrüberstand der Kanone machte eine Zurrung
notwendig, die sich direkt über der Position des Fahrerplatzes befand. Im
Zeitraum von Juni 1942 bis Juli 1942 bauten die Firmen Becker (Krefeld) und
ALKETT sowie einige Werkstätten in Frankreich 170 Lorraine-Schlepper zu
Panzerjägerfahrzeugen um. Bis zum Jahresende folgten noch einmal 15 Fahrzeuge,
was die Gesamtzahl auf 185 Stück anhob. Das neue Panzerjägerfahrzeug erhielt
die Bezeichnung 7,5 cm PaK 40/1 auf Geschützwagen Lorraine Schlepper (f). Das
(f) machte deutlich, dass es sich bei diesen Fahrzeugen, um Exemplare aus
französischen Beständen handelte. Als Suggestivbezeichnung setzte sich
schnell die Bezeichnung „MARDER I“ durch. Allerdings muss hierzu erwähnt
werden, dass die Bezeichnung „MARDER I“ auch für andere Panzerjägerfahrzeuge
verwendet wurde, die jedoch den gleichen Konstruktions- und
Bewaffnungshintergrund hatten. Der „MARDER I“ nahm an Kämpfen an der Westfront,
Ostfront und in Italien teil. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||