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Panzerjäger
„MARDER III“ (Sd. Kfz. 138) |
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Die zu
Beginn des Russlandfeldzuges gemachten Erfahrungen und das vermehrte
Auftreten von russischen Panzern erforderten eine höhere Anzahl beweglicher
Panzerabwehrkanonen. Um die Entwicklungszeit kurz zu halten, griff man als
Grundlage auf das Fahrwerk des Panzerkampfwagens 38 (t) zurück und die seit
Anfang 1942 in Serie gefertigte 7,5 cm PaK 40. Der als „Marder III“ (Sd. Kfz. 138) bezeichnete
Panzerjäger wurde in zwei Ausführungen gefertigt. Von November 1942 bis April
1943 verließen 418 Fahrzeuge der Ausführung H die Werkshallen bei BMM in Prag
und von April 1943 bis Mai 1944 975 Fahrzeuge der Ausführung M. Die
Ausführung H (= Heckmotor) bestand aus dem nahezu unveränderten Laufwerk des
Panzerkampfwagens 38 (t). Auf das Laufwerk
dieses Fahrzeuges montierte man einen festen Aufbau mit geneigten
Panzerplatten. Der Aufbau war nach oben und hinten hin offen und erlaubte der
7,5 cm PaK 40 L/46 einen Schwenkbereich von jeweils 30 Grad nach links und
rechts. Die notwendigen Umbauarbeiten zur Anpassung von Aufbau und Fahrwerk
gestalteten sich relativ unkompliziert, da die Basis des Panzerkampfwagens 38
(t) aus genieteten Panzerplatten bestand. Weitere wesentliche Modifikationen
mussten nicht vorgenommen werden. Die Besatzung bestand aus 4 Mann. Im
Bereich des Aufbaus befanden sich der Kommandant (Richtschütze), der
Ladeschütze und die Munition für die 7,5 cm PaK 40 L/46 (38 Panzergranaten).
Der Fahrer und der Funker saßen im Frontbereich der Fahrzeugwanne. Letzterer
bediente auch das als Sekundärbewaffnung mitgeführte 7,92 mm MG 37 (t) (1200
Patronen). Der Marder III Ausführung H wog 10,8 t und erreichte mit einem
Treibstoffvorrat von zirka 218 Litern 180 bis 200 km Reichweite (je nach
Fahrweise) auf der Straße. Die ab April 1943 gefertigte Ausführung M (=
Mittelmotor) wies im Vergleich zur Ausführung H eine Vielzahl von Änderungen
auf. So wurde der Motor vom Heckbereich der Wanne in die Mitte direkt hinter
dem Fahrerbereich und dem Getriebe verlagert. Die 7,5 cm PaK 40 L/46 und der
Aufbau verschoben sich weiter nach hinten und der Kampfraum befand sich nun
im Heckbereich des Fahrzeuges. Auch eine Überarbeitung der Panzerung fand
statt, so dass anschließend weniger Fangstellen für Geschosse vorhanden
waren. Besonders sichtbar war dies an der Fahrerfront der Fahrzeugwanne, die
jetzt aus einer stark angewinkelten homogenen Panzerplatte bestand. Der
Kampfraum konnte außerdem auch nach hinten mittels einer Klappe geschlossen
werden, so dass dieser nur noch nach oben hin offen war. Zudem erreichte man
eine Verringerung des Fahrzeughöhenprofils. Aufgrund der Veränderungen sank
der Munitionsvorrat für die Kanone auf 27 Panzergranaten und der Richtbereich
verringerte sich auf jeweils 21 Grad nach rechts und links
(Höhenrichtbereich: - 5 bis + 13 Grad). Die Sekundärbewaffnung bestand aus
einem 7,92 mm MG 34, welches die Besatzung vom Kampfraum aus bediente. Die
Panzerung der Ausführung H betrug 8 – 50 mm und bei der Ausführung M 8 – 20
mm. Als „MARDER III“ bezeichnet, versahen die Fahrzeuge ab Ende 1942 ihren
Dienst in den Panzerjäger-Abteilungen an allen Fronten der Wehrmacht und der
Waffen-SS. Die hohe Durchschlagskraft der 7,5 cm PaK 40 L/46 befähigte die
Besatzungen dazu, bis zum Ende des Krieges jeden feindlichen Panzer zerstören
zu können. Im Gefecht bevorzugten die Besatzungen des „MARDER III“
Hinterhaltstaktiken, da die im Vergleich zu anderen Panzerfahrzeugen relativ
dünne Panzerung offene Duelle mit Kampfpanzern nicht begünstigte. |
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