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7.5cm PaK40/3 auf PzKpfw 38(t)

Ausf. H

Panzerjäger 38(t) mit 7.5cm PaK40/3 Ausf. M

 

 

Sd. Kfz. 138

 

 

 

Hersteller:

 

BMM

Stückzahl: 418 Ausführung H

Stückzahl: 975 Ausführung M

 

Eine Kolonne „MARDER III“ Ausführung M rollt 1943 durch Belgien/ Frankreich. (Bild: Kurth/ Deutsches Bundesarchiv)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Panzerjäger „MARDER III“ (Sd. Kfz. 138)

 

 

 

 

 

 

Ein „MARDER III“ Ausführung M im Kampf gegen die Aliierten im April 1944 an der Italienfront. (Bild: Micheljack/ Deutsches Bundesarchiv)

 

 

Ausführung M

 

Klasse:

Panzerjäger

Bewaffnung:

 

1x 7,5 cm PaK 40/3 L/46

1x 7,92 mm MG 34

Besatzung:

4

Kampfgewicht:

10,5 Tonnen

Motor:

Leistung:

6 Zylinder PRAGA AC

150 PS

Hubraum:

7.750 ccm

Kühlung:

Wasser

Leistungsgewicht:

14,28 PS/ Tonne

Reichweite:

Straße:

200 km

 

Gelände:

140 km/h

Kraftstoffvorrat:

218 Liter

Höchstgeschwindigkeit

Straße:

42 km/h

 

Gelände:

24 km/h

Kettenbreite:

  

Bodendruck:

 

Bodenfreiheit:

400 mm

Watet:

900 mm

Länge über alles:

4.950 mm

Länge der Wanne:

4.950 mm

Breite:

2.150 mm

Höhe:

2.480 mm

 

Panzerung Ausführung M

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberer Wannenbug:

Wanne seitlich oben:

Wanne hinten:

Wanne unten:

Geschützblende:

Aufbauten hinten:

20 mm

15 mm/ 90 Grad

10 mm/ 59 Grad

10 mm/ 0 Grad

6 mm / 62 Grad

10 mm/ 90 Grad

Unterer Wannenbug

Wanne seitlich unten:

Wanne oben:

Aufbauten vorn:

Aufbauten seitlich:

Aufbauten oben:

20 mm/ 75 Grad

15 mm/ 90 Grad

8 mm/ 0 Grad

10 mm/ 60 Grad

10 mm/ 75 Grad

offen

 

 

 

Die zu Beginn des Russlandfeldzuges gemachten Erfahrungen und das vermehrte Auftreten von russischen Panzern erforderten eine höhere Anzahl beweglicher Panzerabwehrkanonen. Um die Entwicklungszeit kurz zu halten, griff man als Grundlage auf das Fahrwerk des Panzerkampfwagens 38 (t) zurück und die seit Anfang 1942 in Serie gefertigte 7,5 cm PaK 40. Der als „Marder III“ (Sd. Kfz. 138) bezeichnete Panzerjäger wurde in zwei Ausführungen gefertigt. Von November 1942 bis April 1943 verließen 418 Fahrzeuge der Ausführung H die Werkshallen bei BMM in Prag und von April 1943 bis Mai 1944 975 Fahrzeuge der Ausführung M. Die Ausführung H (= Heckmotor) bestand aus dem nahezu unveränderten Laufwerk des Panzerkampfwagens 38 (t). Auf das Laufwerk dieses Fahrzeuges montierte man einen festen Aufbau mit geneigten Panzerplatten. Der Aufbau war nach oben und hinten hin offen und erlaubte der 7,5 cm PaK 40 L/46 einen Schwenkbereich von jeweils 30 Grad nach links und rechts. Die notwendigen Umbauarbeiten zur Anpassung von Aufbau und Fahrwerk gestalteten sich relativ unkompliziert, da die Basis des Panzerkampfwagens 38 (t) aus genieteten Panzerplatten bestand. Weitere wesentliche Modifikationen mussten nicht vorgenommen werden. Die Besatzung bestand aus 4 Mann. Im Bereich des Aufbaus befanden sich der Kommandant (Richtschütze), der Ladeschütze und die Munition für die 7,5 cm PaK 40 L/46 (38 Panzergranaten). Der Fahrer und der Funker saßen im Frontbereich der Fahrzeugwanne. Letzterer bediente auch das als Sekundärbewaffnung mitgeführte 7,92 mm MG 37 (t) (1200 Patronen). Der Marder III Ausführung H wog 10,8 t und erreichte mit einem Treibstoffvorrat von zirka 218 Litern 180 bis 200 km Reichweite (je nach Fahrweise) auf der Straße. Die ab April 1943 gefertigte Ausführung M (= Mittelmotor) wies im Vergleich zur Ausführung H eine Vielzahl von Änderungen auf. So wurde der Motor vom Heckbereich der Wanne in die Mitte direkt hinter dem Fahrerbereich und dem Getriebe verlagert. Die 7,5 cm PaK 40 L/46 und der Aufbau verschoben sich weiter nach hinten und der Kampfraum befand sich nun im Heckbereich des Fahrzeuges. Auch eine Überarbeitung der Panzerung fand statt, so dass anschließend weniger Fangstellen für Geschosse vorhanden waren. Besonders sichtbar war dies an der Fahrerfront der Fahrzeugwanne, die jetzt aus einer stark angewinkelten homogenen Panzerplatte bestand. Der Kampfraum konnte außerdem auch nach hinten mittels einer Klappe geschlossen werden, so dass dieser nur noch nach oben hin offen war. Zudem erreichte man eine Verringerung des Fahrzeughöhenprofils. Aufgrund der Veränderungen sank der Munitionsvorrat für die Kanone auf 27 Panzergranaten und der Richtbereich verringerte sich auf jeweils 21 Grad nach rechts und links (Höhenrichtbereich: - 5 bis + 13 Grad). Die Sekundärbewaffnung bestand aus einem 7,92 mm MG 34, welches die Besatzung vom Kampfraum aus bediente. Die Panzerung der Ausführung H betrug 8 – 50 mm und bei der Ausführung M 8 – 20 mm. Als „MARDER III“ bezeichnet, versahen die Fahrzeuge ab Ende 1942 ihren Dienst in den Panzerjäger-Abteilungen an allen Fronten der Wehrmacht und der Waffen-SS. Die hohe Durchschlagskraft der 7,5 cm PaK 40 L/46 befähigte die Besatzungen dazu, bis zum Ende des Krieges jeden feindlichen Panzer zerstören zu können. Im Gefecht bevorzugten die Besatzungen des „MARDER III“ Hinterhaltstaktiken, da die im Vergleich zu anderen Panzerfahrzeugen relativ dünne Panzerung offene Duelle mit Kampfpanzern nicht begünstigte.