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Panzerjäger „MARDER II“ (Sd.
Kfz. 131) |
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Die
zu Beginn der Operation Barbarossa (1941) gemachten Erfahrungen, ließen bei
der Truppe den Wunsch aufkommen, ein durchsetzungsfähiges Panzerjägerfahrzeug
einzuführen. Daraufhin vergab der Reichsminister für Bewaffnung und Munition
(Albert Speer) am 18. Mai 1942 den Auftrag, auf der Basis des Panzer II einen
Panzerjäger zu konstruieren. Als Hauptbewaffnung sollte die 7,5 cm
Panzerabwehrkanone 40 verwendet werden, die seit Anfang 1942 produziert
wurde. Die Entscheidung den neuen Panzerjäger auf der Grundlage des Panzer II
(Typ „LaS 100“) zu herzustellen, beruhte darauf, dass der Panzer II
mittlerweile von den Typen Panzer III und IV in den Fronteinheiten ersetzt
worden war und so in größeren Stückzahlen zum Umbau zur Verfügung stand. Mit
den Entwicklungsarbeiten betraute man die Firmen RHEINMETALL-BORSIG
(Bewaffnung), ALKETT (Aufbau) und MAN (Fahrgestell). Den außer Dienst
gestellten Panzer II der Ausführungen c, A, B, C und später F nahm man den
Turm ab und demontierte Teile der Aufbauten um Platz für einen neuen, festen,
oben offenen Aufbau zu schaffen, der die Panzerabwehrkanone und einen Teil
der Besatzung aufnehmen sollte. Damit die 7,5 cm PaK 40 in diesen Aufbau
gesetzt werden konnte, musste eine neue Lafettenkonstruktion geschaffen
werden. Diese Kanone bezeichnete man dann als 7,5 cm Panzerabwehrkanone 40/2
L/46. Der neue Aufbau und die Kanone wurden dann fest auf das Fahrgestell
montiert. Aufgrund der konstruktiven Gegebenheiten ergaben sich durch das
Fahrgestell und den Aufbau eine Gesamthöhe von 2.200 mm. Auch musste die
Panzerung des Aufbaus relativ dünn gehalten werden, um Gewicht zu sparen. Dem
stand jedoch die starke Feuerkraft der 7,5 cm PaK 40/2 gegenüber, die hohe
Bekämpfungsdistanzen erlaubte (Richtbereich: vertikal: 32 bis – 25 Grad,
horizontal: 10 bis – 8 Grad). Die Besatzung bestand aus drei Mann (Kommandant
(Richtschütze), Ladeschütze (Funker) und Fahrer). Als Zweitbewaffnung
verfügte die Besatzung über ein 7,92 MG 34 (600 Patronen) und eine MP 38. Im
hinteren Bereich des Aufbaus befand sich eine gepanzerte Munitionskiste,
welche 37 Granatpatronen für die Panzerkanone beherbergte. Zudem führte jeder
„MARDER II“ eine Art Verdeck mit, um bei widrigen Witterungsumständen den
Kampfraum abdecken zu können. Die Herstellung des „MARDER II“ begann im Juni
1942 und lief im März 1944 mit insgesamt 1217 Exemplaren aus. Um diese Anzahl
von Fahrzeugen herstellen zu können, griff man auch auf eigens für die
„MARDER II“-Fertigung produzierte Fahrgestelle zurück, da die gebrauchten der
Panzer-II-Fahrgestelle nicht ausreichten. Der „MARDER II“ fand seine
Verwendung vorrangig in den Panzerjägereinheiten der Panzer- und
Infanteriedivisionen. Außerdem gab es weiteres Panzerjägerfahrzeug mit dem
Suggestivnamen „MARDER II“, welches auf der Basis des Panzer II der Ausführungen
D und E gebaut wurde und die Sd. Kfz. 132 trug. Dieser Panzerjäger wird in
einem anderen Artikel behandelt. |
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