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Panzerkampfwagen
„MAUS“ |
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Der
Panzerkampfwagen „MAUS“ war/ ist der schwerste jemals hergestellte Panzer der
Welt. Der Ursprung der „MAUS“ liegt direkt im Beginn der vierziger Jahre des
20. Jahrhunderts, als verschiedene Staaten (Russland, England)
unterschiedliche überschwere Panzerprojekte planten, darunter auch
Deutschland. Hierbei stellte man verschiedene Reißbrettprojekte auf die
Beine, die jedoch nicht gebaut wurden. Allerdings blieb auf deutscher Seite
der Wunsch bestehen, einen überschweren Panzer zu bauen und so erteilte Adolf
Hitler am 8. Juni 1942 Ferdinand Porsche den mündlichen Auftrag, einen
überschweren Kampfpanzer zu konstruieren. Bis zum Januar 1943 schuf Porsche
einen entsprechenden Entwurf, welcher auch als Modell gebaut wurde. Die
Entscheidung zum Bau eines solchen Fahrzeuges fällte der Hitler
höchstpersönlich und bezeichnete den zu schaffenden überschweren Panzer als
„MAUS“. Und der Entwurf sah einen überschweren Kampfpanzer vor, den die Welt
bis dato noch nicht gesehen hatte. Mit veranschlagten 188 Tonnen
Gesamtgewicht sollte nicht nur ein „Schwergewicht“ die Bühne betreten,
sondern auch ein Maximum an Panzerschutz von bis zu 250 mm (Diese Stärke
konnte auf deutscher Seite später nur noch vom „JAGDTIGER“ erreicht werden).
Die Turmbewaffnung sollte aus einer 15 cm KwK 44 L/38 und einer 1x 7,5 cm KwK
44 L/36,5 bestehen. Für den Antrieb griff Porsche auf das Konzept des
Benzin-Elektrischen-Antriebes zurück, das auch schon im Panzerjäger „FERDINAND“/ „ELEFANT“ (Sd.
Kfz. 184) zur Verwendung kam. Ein 12 Zylinder DAIMLER-BENZ 509 mit
1080 PS (Ottomotor) gab seine Leistung über ein Zwischengetriebe an einen
nachgeschalteten Generator ab, der
wiederum Energie für 2 Elektromotoren lieferte. Die zwei
Elektromotoren wiederum trieben das Panzerfahrzeug an. So entfielen
mechanische Teile wie zum Beispiel ein Schaltgetriebe oder eine Kupplung, was
den Wartungsaufwand verringern sollte. Um den Bodendruck eines Fahrzeuges,
welches 188 Tonnen wiegen sollte, einigermaßen in Grenzen zu halten, hatte
die Kette jeder Fahrzeugseite eine Breite von 1.100 mm. Das Laufwerk selbst
bestand aus an Kegelstumpffedern befestigten Rollenwagen, die jeweils von 4
Laufrollen getragen wurden. Durch eine versetzte Anordnung der Laufrollen
entstand der für deutsche Panzerfahrzeuge übliche „Schachteleffekt“. Nachdem
man festgestellt hatte, dass Panzerungsstärken bis 250 mm auch ein
entsprechendes Fahrzeuggesamtgewicht von bis zu 188 Tonnen erfordern würden,
gestaltete Porsche seinen Entwurf so um, dass mit diesem Flüsse von bis zu 8
m durchtaucht werden konnten, da keine Brücke in der Lage war ein Fahrzeug
solchen Ausmaßes zu tragen. Die Firma ALKETT erhielt den Auftrag, einen
Prototypen zu schaffen, der Auftrag für den bewaffneten Turm ging an KRUPP.
Ende Dezember 1943 war der Prototyp (Wanne, Laufwerk etc.)einsatzbereit – Der
Turm ließ jedoch noch auf sich warten. Der Prototyp ohne Turm wurde zum
Heeresversuchsgelände Kummersdorf (bei Berlin) geschickt um dann mit einem
Gewicht, welches dem geplanten Turm nachempfunden war, erste Testfahrten
durchzuführen. Zwischenzeitlich komplettierte man den ersten Prototypen mit
dem von KRUPP gefertigten Turm (April 1944) Dieser Turm mit einer Masse von
zirka 50 Tonnen war allerdings nicht mit der ursprünglich konzipierten
Hauptbewaffnung ausgestattet. Stattdessen stellte die 12,8 cm KwK 44 L/55 mit
68 Granatpatronen die Hauptbewaffnung. Außerdem befand sich bereits ein
weiterer Prototyp im Bau. Für den zweiten Prototypen entwickelte und fertigte
man auch einen neuen stärkeren Dieselmotor, den 12 Zylinder DAIMLER-BENZ MB
517. Um die beiden Prototypen unterscheiden zu können, bezeichnete man
ersteren als 205/1 und den zweiten als 205/2. Nach der Fertigstellung der
205/2 stellte man fest, dass sich die Fahreigenschaften der „MAUS“ wegen des
stärkeren Motors positiv verbessert hatten. Obwohl eine Produktion von 160
Exemplaren geplant worden war, beschränkte sich die hergestellte Anzahl
aufgrund der geschichtlichen Ereignisse auf die 2 Prototypen, jedoch befanden
sich weitere (3 Stück) im Bau. Die zwei Prototypen des Panzerkampfwagen
„MAUS“ überlebten teilweise das Ende des Krieges. Kurz vor der Eroberung des
Kummersdorfer Versuchsgeländes sprengte man die beiden Fahrzeuge. Jedoch kann
man heute im Panzermuseum Kubinka, Russland, einen Panzerkampfwagen „MAUS“
besichtigen. Jener besteht aus der wiederzusammengesetzen Wanne des 205/1 und
dem Turm des 205/2. |
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