Zurück                                   

 

 

Post                                      

 

 

 

Leichte Feldhaubitze 18/2 auf Fahr-

gestell Panzerkampfwagen II (SF)

 

 

Ausführung

 

 

 

Sd. Kfz. 124

Typ

 

„LaS 100“

Hersteller:

 

FAMO

 

Stückzahl:

682

 

Die Besatzung dieser „WESPE“ hat ihr Fahrzeug behelfsmäßig getarnt, um feindlichen Kräften keinerlei

Ziel zu bieten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leichte Panzerhaubitze  „WESPE“ (Sd. Kfz. 124)

 

 

 

 

 

 

Ganz ihrer eigentlichen Funktion erlaubte die 10,5 cm le FH 18/2 L/28 den Einsatz als Haubitze, was bedeutete, dass direkt und indirekt gerichtet und gefeuert werden konnte.

 

Klasse:

leichte Panzerhaubitze

Bewaffnung:

 

1x 10,5 cm le FH 18/2 L/28

1x 7,92 mm MG 34

Besatzung:

5

Kampfgewicht:

11,48 Tonnen

Motor:

Leistung:

6 Zylinder Maybach HL 62 TRM

140 PS

Hubraum:

6.191 ccm

Kühlung:

Wasser

Leistungsgewicht:

12,20 PS/ Tonne

Reichweite:

Straße:

140 km

 

Gelände:

95 km/h

Kraftstoffvorrat:

200 Liter

Höchstgeschwindigkeit

Straße:

40 km/h

 

Gelände:

20 km/h

Kettenbreite:

240 mm

Bodendruck:

0,76 kg/ cm²

Bodenfreiheit:

340 mm

Watet:

800 mm

Länge über alles:

4.810 mm

Länge der Wanne:

4.810 mm

Breite:

2.280 mm

Höhe:

2.300 mm

 

Panzerung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberer Wannenbug:

Wanne seitlich oben:

Wanne hinten:

Wanne unten:

Geschützblende:

Aufbauten hinten:

20 mm/ 60 – 75 Grad

15 mm/ 90 Grad

15 mm/ 90 Grad

5 mm/ 0 Grad

12 mm / 66 Grad

10 mm/ 74 Grad

Unterer Wannenbug

Wanne seitlich unten:

Wanne oben:

Aufbauten vorn:

Aufbauten seitlich:

Aufbauten oben:

20 mm/ 75 Grad

15 mm/ 90 Grad

10 mm/ 0 Grad

12 mm/ 69 Grad

10 mm/ 73 Grad

offen

 

 

 

Mit Fortschreiten des Krieges erkannte man auf deutscher Seite, dass mobile Artillerie für das schnelle Agieren der Panzertruppen von hoher Bedeutung war. So begann die Suche nach einer geeigneten Konstruktion, die ein hohes Maß an Feuerkraft, Mobilität und Verfügbarkeit beinhalten sollte. 1942 entwickelte ein Konsortium aus den Firmen ALKETT, MAN und RHEINMETALL-BORSIG auf der Basis von Wanne und Laufwerk des Panzer II eine mobile Selbstfahrlafette. Als Hauptbewaffnung war die leichte Feldhaubitze 18/2 L/28 vorgesehen worden,  welche innerhalb eines gepanzerten Aufbaus untergebracht werden sollte. Da allerdings die Feldhaubitze aufgrund ihrer Größe und ihres Richtbereiches (Horizontal: -5 bis +42 Grad, Vertikal: -17 bis +17 Grad) viel Raum beanspruchte, sah man sich gezwungen, die Antriebsanlage (Motor und Getriebe) in die Mitte der Wanne, direkt hinter dem Fahrerbereich, zu verlagern. Dieser wesentliche Unterschied im Vergleich zur normalen Antriebsanlage des Panzer II führte zu notwendigen Veränderungen der Kraftübertragung. Ansonsten erfuhren die Wanne und das Laufwerk keine weiteren Umgestaltungen. Der oben offene Aufbau bestand aus 10 bis 12 mm starken Panzerplatten, welcher die Besatzung vor dem Beschuss durch Handfeuerwaffen schützen sollte. Als Nebenbewaffnung stand ein 7,92 mm MG 34 mit 600 Patronen zur Verfügung und für die 10,5 cm le FH 18/2 L/28 32 Schuss. Die Besatzung bestand aus 5 Mann. Noch im Jahre 1942 lief die Serienfertigung des als Leichte Feldhaubitze 18/2 auf Fahrgestell PzKpfw II (Sf) Wespe (Sd. Kfz. 124) bezeichneten Fahrzeuges an. Insgesamt 682 Einheiten verließen zwischen 1942 bis 1944 die Werkshallen bei FAMO in Warschau. Als Fertigungsgrundlage dienten teilweise beschädigte Panzer II, die soweit zurückgebaut wurden, bis sie als Grundlage für die WESPE genutzt werden konnten oder extra angefertigte Wannen und Laufwerke auf der Basis des Panzer II. Während der Produktion kam es zu einigen Veränderungen. So vereinfachte man den oberen Frontbereich der Wanne, indem die Panzerplatten eine durchgängige Neigung erhielten und der kastenartige Fahrervorbau entfiel. Daneben wurden die Leiträder etwas nach hinten versetzt und die letzte Laufrolle jeder Laufwerksseite bekam eine Kegelstumpffeder, was das Verhalten der WESPE bei der Schussabgabe verbessern sollte. Zusätzlich baute FAMO 158 Exemplare der Munitions-Selbstfahrlafette auf Fahrgestell Panzerkampfwagen II. Diese waren mit der WESPE identisch, jedoch fehlte die 10,5 cm le FH 18/2 L/28. Stattdessen belud man die Fahrzeuge mit 90 Schuss Feldhaubitzenmunition und setzte sie als Munitionsträger für die WESPE ein. Im Bedarfsfall konnten die Munitionsträger zu vollwertigen Panzerhaubitzen des Typs WESPE umgewandelt werden, indem man die 10,5 cm le FH 18/2 L/28 einbaute. Die WESPE versah ihren Dienst in den Panzerartilleriebattaillonen der Panzer- und Panzergrenadierdivisonen, wo sie die hinter der Hauptkampflinie stehend die Truppen mit Artilleriefeuer unterstützte.