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Sturmgeschütz
III Ausführung G (Sd. Kfz. 142/1) |
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Als
letzter und zahlenmäßig größter Vertreter seiner Art ging das Sturmgeschütz
III Ausführung G in Produktion. Das Laufwerk wurde von der Ausführung F/8
unverändert übernommen, verwendete aber im späteren Verlauf die jeweils für
den Panzer IV produzierten ZW-Wannen (Siehe Panzer IV). Der Aufbau war jedoch
eine komplette Neukonstruktion. Dieser ragte jetzt auf beiden Seiten der
Panzerwanne hinaus und besaß leicht geneigte Seitenplatten. Dem
Geschützführer stand jetzt eine Kommandokuppel mit 8 Winkelspiegeln zur
Verfügung. So konnte eine Beobachtung des Einsatzgebiets stattfinden, ohne
sich feindlichem Beschuss auszusetzen. Außerdem bestand die Luke der
Kommandokuppel aus zwei Teilen, die unabhängig voneinander geöffnet werden
konnten. Das brachte den Vorteil, dass die Luke nicht vollständig geöffnet
werden musste, wenn der Geschützführer mittels eines Scherenfernrohres
aufklären wollte. Vor dem Ein- und Ausstieg des Ladekanoniers befand sich nun
ein standardisiertes, klappbares MG-Schild. Dieses Schild erlaubte 2
verschiedene Feuerstellungen. Eine für den Bodenkampf und die andere für die
Flugabwehr. Der Munitionsvorrat stieg für die 7,5 cm StuK 40 L/48 auf 54
Granatpatronen an. Mit einer Gesamthöhe von 2160 mm änderten sich die
Außenmaße nur unwesentlich. Der Lüfter, der sich bei den
Vorgängerausführungen auf dem Aufbautendach befand, wurde jetzt in die
senkrechte Aufbautenrückwand montiert. Im Dezember 1942 lief die Serienfertigung
des StuG III Ausführung G an. Um die Fabrikationsmenge dieser Panzerfahrzeuge
zu erhöhen, stellte ab 1943 neben ALKETT auch MIAG das StuG III Ausführung G
her. Daneben flossen in die laufende Produktion auch noch einige Neuerungen
und Herstellungsvereinfachungen ein. So entfiel das Fahrersehrohr (Wegfall
der 2 Öffnungen über der Fahrersehklappe) und die aufgeschweißten
beziehungsweise aufgeschraubten, 30 mm starken Panzerplatten, die zusätzlich
die 50 mm starke Grundpanzerung der Fahrzeugfront verstärkten, wichen einer
homogenen Panzerung von 80 mm. Zudem wurden die Panzerplatten ineinander
verzahnt, was die Beschusssicherheit erhöhte. Ebenso erhielten die
Sturmgeschütze zwischenzeitlich den obligatorischen Zimmeritauftrag und
Nebelwurfbecher. Auch die Sekundärbewaffnung unterlag Veränderungen. Neben
dem MG 34 verbaute man teilweise auch die so genannte
„Nahverteidigungswaffe“. Diese Waffe ermöglichte das Verschießen von
Granaten, die den Nahbereich des Sturmgeschützes mit einer Splitterwirkung eindeckten,
um Angriffe durch Infanterie mit Nahkampfmitteln zu vereiteln. Im April 1944
verbaute man im Truppenversuch eine MG-Lafette vor den Ladeschützenein- und
Ausstieg, die aus dem Inneren des StuG III Ausführung G mittels eines
Periskops bedient werden konnte (27 Stück). Dazu kam außerdem die Verwendung
der so genannten „Saukopfblende“ (Eigentliche Bezeichnung: Topfblende) für
die 7,5 cm StuK 40 L/48. Die Blende wurde aus einem Stück gegossen und besaß
eine geschoßabweisende Form. Auf besonderen Wunsch der Truppe erhielt das
StuG III Ausführung G im Sommer 1944 ein zur Sturmkanone 40 koaxiales MG.
Teilweise verbaute man auch eine Rohrzurrung für die StuK 40. Außerdem wurde
zusätzlich vor die Kommandokuppel ein Geschossabweiser gesetzt. Bis zum
Kriegsende liefen 7893 StuG III Ausführung von den Bändern. Hierbei handelte
es sich um 7720 Neubauten und 173 Exemplare aus Umbauten von
Panzer-III-Modellen. |
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